Ziele, Inhalte und Ablauf

Ziele und TeilnehmerInnen

Das wesentliche Ziel der eintägigen Konferenzveranstaltung ist die Fortsetzung des deutsch-türkischen Energiedialogs im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit dem Forum soll im Besonderen die Diskussion von Kooperationspotentialen der türkischen und deutschen Ministerien, seiner nachgelagerten Behörden, der Industrieverbände und schlussendlich der EE-Unternehmen nachhaltig angeregt werden. „Nachhaltig“ bedeutet hierbei, dass mit Anknüpfen dieses zweiten Forums an das erste aus 2011 eine Regelmäßigkeit im bilateralen Austausch zu energiepolitischen und energiewirtschaftlichen Fragen beim Ausbau der EE initiiert werden soll.  Desweiteren sollen die mittelständischen Unternehmen der EE-Branche aus beiden Ländern zusammen geführt und Geschäftspotentiale erschlossen werden.

Diese Veranstaltung wird im Rahmen des „Türkisch-Deutschen Energieforums“, welches durch die gemeinsame Erklärung zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und dem Ministerium für Energie und Natürliche Ressourcen der Republik Türkei am 15. November 2012 vereinbart wurde, organisiert.

Während die öffentlichen Träger und beteiligten Verbände ihre Vision und mögliche Kooperationsprojekte im Sinne der Verbesserung von Investitionsrahmenbedingungen für die einzelnen EE-Technologien vorstellen und diskutieren werden, zielen begleitende Unternehmensreferate und das im Anschluss an die Konferenz stattfindende Matchmaking auf die Ausweitung der geschäftlichen Zusammenarbeit ab. Hierbei kann es um Absatz- und Vertriebsfragen gehen, aber auch um gemeinsame Forschung und Entwicklung.

Die Teilnehmerstruktur des ersten Energieforums in Stuttgart bestand mehrheitlich aus Unternehmensvertretern der mittelständischen EE-Branche. Auch Vertreter der großen Energie- und Technologiekonzerne wie Borusan, ENBW, Siemens, Würth, EWE, RWE, Hochtief usw. waren anwesend. Auffällig war der hohe Anteil an Geschäftsführern, CEOs und Vorstandsmitgliedern der Unternehmen. Darüber hinaus waren Verbändevertreter der Wirtschaft (v.a. Kammern), Politiker, Beamte und Wissenschaftler zugegen. Der Fokus der zweiten Veranstaltung ist auf den türkischen und deutschen Mittelstand gewählt, da auch für die türkische Regierung dieser Wirtschaftszweig eine zentrale Bedeutung für das BIP als auch für den Ausbau der EE in der Türkei hat. Deutsche KMU sind die „Stützpfeiler“ für die industrielle Entwicklung der EE in Deutschland und bieten sich daher bestens als Partner an.

Inhalte und Ablauf

  1.      Auftakt-Plenum („Opening“)
  2.      Parallel-Sessions
  3.      Matchmaking für deutsche und türkische Unternehmen
  4.      Abschlussplenum („Closing Session“)

Mit Blick auf die obige Zielvorgabe wird der Tag in vier Sessions aufgeteilt: Auftaktplenum, Parallel-Sessions, Matchmaking für deutsche und türkische Unternehmen und ein Abschlussplenum.  Das Programm im Einzelnen:

Auftakt-Plenum („Opening“) (10:00-10:45)

Die jeweiligen Ministerien sind die maßgeblichen Akteure für eine Verbesserung von Investitionsrahmenbedingungen für EE. Diese stellen ihre staatlichen Aufgaben, ihre energiepolitischen Visionen und ihre aktuellen Umsetzungsprogramme zur Erreichung dieser Visionen in Überblickvorträgen vor. Teilnehmen werden Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das türkische Energieministerium für Energie und Natürliche Ressourcen.

                                                                      

Parallel-Session-Runde (13:00-16:45)

  • zum einen auf Praxisfragen rund um den Anlagenbau für Wind-, PV/CSP- und Biogaskraftwerken in der Türkei. In dieser Session werden vor allem Projektierungsfragen wie z.B. Flächensicherung, Planung, Bau und Netzanschluss für die Türkei thematisiert.
  • zum anderen auf Praxisfragen rund um die Planung und Einbindung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Strom, Wärme & Kühlung in Gebäuden. Hierbei werden auch die Konzepte der solaren Architektur als wichtiger Bestandteil einbezogen. Erfahrungen mit bereits realisierten Projekten in der Türkei stehen hier im Vordergrund.
  • die dritte Session noch einmal dem Projektgeschäft und hierbei den Fragen zur Projektfinanzierung. Türkische, internationale und deutsche Finanzierungs-Fazilitäten und ihre Anwendung in der Praxis werden vorgestellt und diskutiert.
  • die vierte Session Fragen der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen für deutsche und türkische Unternehmen zu der EE-Branche und Fragen der Ansiedlungsförderung in der Türkei. Auch hier werden die Programme und Praxiserfahrungen vorgestellt und diskutiert.

ReferentInnen für die Parallelsessions sind wissenschaftliche Experten/Berater, öffentliche Träger, Vertreter der Programme/Fazilitäten Verbändevertreter und Unternehmen mit konkreten Projekterfahrungen.

Matchmaking für deutsche und türkische Unternehmen (15:00-16:30)

Die individuellen Kooperationsgespräche für Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien werden im während des Energieforums in gesonderten Räumlichkeiten im Veranstaltungsgebäude stattfinden. Für das Matchmaking wird eine Aufwandsentschädigung von 390€ (netto) erhoben.

 

 

Abschlussplenum („Closing Session“) (16:30-17:00)

Die Ergebnisse der vier Sessions werden durch die Moderatoren der jeweiligen Sessions kurz vorgestellt. Hierbei werden Ideen thematisiert, welche deutsch-türkischen Projekte in 2013 gestartet werden könnten, um den bilateralen Austausch in diesem Sektor nachhaltig voranzubringen. Hierauf folgt die Verabschiedung durch die Veranstalter und organisatorische Hinweise für das Matchmaking der Unternehmen.